Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) sieht den Omnibusverband in seiner jetzigen Struktur und Haltung nicht als einigungsfähig an.
Aus Sicht von ver.di Nord hat der OVN mit seinen Kleinstunternehmen die Realität der Unternehmen, in denen die Vielzahl der Beschäftigten arbeiten, nicht mehr im Blick. Hier geht es um einen Arbeitgeberverband, der den Willen von kleinen Inhabern und deren Kleinstunternehmen vor eine gute zukunftsorientierte Branchenlösung stellt.
„Wir haben heute auf das vorgelegte enttäuschende Angebot, deutlich unter dem Niveau des Verhandlungsergebnisses vom September, Lösungsvorschläge unterbreitet, die auch die vorgetragenen Probleme der Arbeitgeberseite berücksichtigt hätten. Darunter auch eine Laufzeit, die über mehr als alle bislang vereinbarten Tarifabschlüsse der letzten Jahre gegangen wäre. Aber Angebote, die einen Reallohnverlust für die Beschäftigten bedeuten, sind nicht akzeptabel und verhandelbar “, so ver.di Nord Verhandlungsführer Sascha Bähring.
Aus Sicht der Gewerkschaft jammern die Arbeitgeber über eine hohe Kostenbelastung, drücken sich aber vor konkreten Handlungen, um diese aus ihrer Sicht zu senken.
„Am Ende haben wir auch angeboten, nur den ver.di Mitgliedern den ausgehandelten Abschluss zu zahlen, weil ja laut OVN unser Organisationsgrad nicht so hoch sei. Damit würde die Kostenbelastung in den Unternehmen deutlich geringer werden, wenn es stimmen würde. Aber das wurde abgelehnt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“, so Bähring weiter.
Wir werden die nächsten Tage nutzen, um mit den Beschäftigten über dieses absurde Verhalten des OVN in seiner jetzigen Situation strategisch zu beraten und rufen dazu alle Beschäftigten zu einem viertägigen Streik auf. Die Streiks beginnen am morgigen Dienstag, den 26.11.24 und enden am Freitag, den 29.11.24 mit der letzten Spätschicht.
V.i.S.d.P.: Frank Schischefsky – Pressesprecher - ver.di Landesbezirk Nord
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