Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) reagiert auf ein fehlendes Angebot der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) bei den Verhandlungen in Potsdam, mit Warnstreiks im Land.
„Es ist mehr als enttäuschend, wenn in der zweiten Verhandlung kein Angebot vorgelegt und darüber hinaus wesentliche Forderungen abgelehnt werden. Das lässt nur den Schluss zu, dass Wertschätzung für die Arbeit der Landesbeschäftigen nicht auf der Tagesordnung steht und die TdL sich für ein auskömmliches Einkommen ihrer Beschäftigten offensichtlich nicht verantwortlich fühlt. Deshalb müssen wir dieses Verantwortungsbewusstsein der TdL schärfen. Das geht bei Tarifauseinandersetzungen nur mit Arbeitskampf“, so Susanne Schöttke, Landesbezirksleiterin von ver.di Nord.
ver.di Nord wird nun mit ganztägigen Warnstreiks in Schleswig-Holstein beginnen, die Schritt für Schritt vorbereitet und ausgeweitet werden.
Zum Auftakt werden die Beschäftigten des Küstenschutzes, im Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH), der Straßenbauverwaltung mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) sowie Teilbereiche vom Schloss Gottorf, der Fachhochschule Westküste sowie die Europa Universität in Flensburg aufgerufen.
Zum Auftakt der Warnstreiks im Land treffen sich die streikenden Kolleg*innen in Schleswig.
ver.di fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.
Hinweis für die Redaktionen:
Treffpunkt ist bis 10:45 Uhr im Hotel „Hohenzollern“, Moltkestraße 4. Ab 11:00 Uhr ist ein Demonstrationszug durch Schleswig geplant.
Für Rückfragen steht Ihnen Pressesprecher Frank Schischefsky, unter der Rufnummer 0170-5613404, gerne zur Verfügung.
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Frank Schischefsky – Pressesprecher - ver.di Landesbezirk Nord
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