Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat den geplanten Stellenabbau bei den Lübecker Nachrichten und der Ostsee-Zeitung in Rostock (Madsack Mediengruppe) scharf kritisiert. Am 19. September war bekannt geworden, dass insgesamt an beiden Standorten mehr als 30 Arbeitsplätze entfallen und etwa 35 Arbeitsplätze in Tochterfirmen ausgelagert werden sollen. Bereits im vergangenen Jahr hat ein erheblicher Arbeitsplatzabbau in beiden Redaktionen begonnen.
„Mit Entlassungen und Tarifflucht macht man Zeitungen nicht besser“, kritisierte Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter. Die geplanten Einschnitte seien umso härter, als die beiden Zeitungen zusammen (die Ostsee-Zeitung ist eine hundertprozentige Tochter der Lübecker Nachrichten) zuletzt ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet hätten. Dieckmann kündigte die Wiederaufnahme von Verhandlungen zur Beschäftigungssicherung an.
Die Madsack-Mediengruppe (u.a. Hannoversche Allgemeine, Neue Presse) hat ihren Hauptsitz in Hannover, an der Mediengruppe ist zu 23 % die SPD-eigene Druck- und Verlagsgesellschaft dd_vg.
Für Rückfragen steht Martin Dieckmann unter der Rufnumer 0160-3670129 gerne zur Verfügung.
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