Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) bezeichnet den Start der Hamburg Commerzial Bank (vormals HSH-Nordbank) als skandalös und einen Schlag ins Gesicht der Beschäftigten in Kiel.
„Es ist ein respektloser Schlag ins Gesicht der Menschen, die teilweise ihr halbes Leben für die Bank in Kiel gearbeitet haben und nun ihren Arbeitsplatz und auch ihre Existenz verlieren, während die Vorstandsriege mit satten Vergütungserhöhungen so aufgestockt wird, so dass diese Dimensionen einer Großbank bekommt“, so Frank Schischefsky, Pressesprecher von ver.di Nord.
ver.di Nord bewertet das als Kapitalismus in Reinkultur und sieht entweder eine Rückkehr zur Selbstüberschätzung einer Bank oder als Signal, dass die Investoren dem Vorstand um Ermisch nicht wirklich trauen und nun eigene Leute in den Vorstand bringen. Beides sind aus Sicht der Gewerkschaft keine guten Signale
„Ich hoffe, die Landesregierung begreift jetzt, in welche Hände sie die Beschäftigten geschickt hat und dass die Zusagen, 200-600 Arbeitsplätze in Kiel zu erhalten - wie von uns befürchtet - Mogelpackungen waren und der Ministerpräsident und die Finanzministerin den Vorstandsversprechungen schlicht auf den Leim gegangen sind, denn wenn man sich die Fakten anschaut, wird in Kiel kaum etwas übrig bleiben und selbst die Untergrenze nicht gehalten werden“, so Schischefsky weiter.
V.i.S.d.P.: Frank Schischefsky, Pressesprecher, ver.di Landesbezirk Nord
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