„Ohne jeden triftigen Grund soll zukünftig die Verarbeitung der Daten aus den smarten Zählern und die entsprechende Bilanzierung der Energiemengen von den Energieversorgern auf die vier großen Übertragungsnetzbetreiber überantwortet werden“, kritisiert Berith Jordan als Fachbereichsleiterin der ver.di zuständig für die 16.000 Beschäftigten in der Energiewirtschaft in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
„Kommt das Gesetz ohne notwendige Änderungen durch, werden der Region Wertschöpfung entzogen und Arbeitsplätze bedroht. Dies betrifft alle Energieversorger, egal ob Stadt- oder Gemeindewerk oder Regionalversorger “ kritisiert die Gewerkschafterin mit Bestürzung.
Laut ver.di stellt das geplante Vorhaben die Energiewende auf den Kopf: „Die Energiewelt von heute und noch stärker in der Zukunft ist dezentral. Die Erneuerbaren Energien werden zu 95 Prozent in die Netze in den Regionen eingespeist und gemanagt. Da macht eine Zentralisierung keinen Sinn, diese erhöht das Sicherheitsrisiko und verursacht unnötige Kosten, die letztendlich der Verbraucher zahlen muss“, warnt die Fachbereichsleiterin.
Mit ihrer Kritik steht die Fachbereichsleiterin nicht allein. Auch die Vereinigung Kommunaler Unternehmen und der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft kritisieren das Gesetzespaket.
Damit die notwendigen Änderungen doch noch in das Gesetzesverfahren eingebracht werden können, hat der ver.di Fachbereich nun alle Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein um entsprechende Unterstützung gebeten.
Hinweis für die Redaktionen:
Für Rückfragen steht ihnen die Landesfachbereichsleiterin Berith Jordan unter der Rufnummer 0175 / 5 81 43 56 zur Verfügung.
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