ver.di erwartet in der Tarifrunde der Länder von der neuen Landesregierung Unterstützung für Beschäftigte der Uni-Kliniken

Pressemitteilung vom 10.11.2021

In der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) die neue Landesregierung auf, sich zu den Aussagen des Verhandlungsführers der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu positionieren.

Der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers hatte erklärt, dass eine bessere Bezahlung im Gesundheitswesen nicht nötig sei. Durch die Pandemie habe es laut Hilbers nur eine temporäre Belastung gegeben, die nicht dauerhaft zu honorieren sei; zudem müsse das Personal im Länderbereich einen nennenswerten Beitrag zur Konsolidierung der Haushalte leisten und auch ein Personalabbau sei nicht ausgeschlossen.

„Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben harte Pandemie-Monate hinter sich und die Lage in den Kliniken spitzt sich erneut zu. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als verständlich, dass die Beschäftigten über die Aussagen von Herrn Hilbers empört sind“, so Susanne Schöttke, Landesbezirksleiterin von ver.di Nord.

„Wir wollen deshalb von der neuen Landesregierung und auch vom Vorstand der Unimedizin wissen, ob sich die Beschäftigten der Unikliniken in Mecklenburg-Vorpommern auf sie verlassen können, wenn es um bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal und eine faire Bezahlung geht“, sagt Steffen Kühhirt, Landesfachbereichsleiter Gesundheit und Soziale Dienste von ver.di Nord.

Die Länder haben die Verantwortung für eine gute und sichere Gesundheits-versorgung der Bevölkerung. Dafür brauche es dringend mehr Personal. „Um ausreichend Personal zu gewinnen und zu halten, müssen alle Anstrengungen unternommen werden. Dazu tragen gute Tarifverträge maßgeblich bei“, stellte Susanne Schöttke klar.

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Frank Schischefsky – Pressesprecher - ver.di Landesbezirk Nord
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