Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) reagiert mit großem Unverständnis und harscher Kritik auf die zum Jahresende geplante Streichung ganze Bereiche.
ver.di Nord hat beim Verkauf der Imland-Kliniken genau diese Befürchtungen nachhaltig zum Ausdruck gebracht. Der Kreistag hat dieses Szenario bewusst in Kauf genommen.
„Beschäftigte sollen den Arbeitsplatz verlieren, weil der Konzern Aufgaben, die in den Klinikalltag gehören, lieber auf externe Dienstleister und eigene Holdings verteilen möchte, um eine Gewinnmaximierung für den Familienkonzern zu erreichen. Das auf Kosten der langjährigen Beschäftigten zu machen, geht gar nicht“, so ver.di Bezirksgeschäftsführerin Ute Dirks, heute in Schleswig.
Jochen Penke, Fachbereichsleiter von ver.di Nord für den Gesundheitsbereich, zeigt sich entsetzt über das Vorgehen der Unternehmensleitung:
„Auch wenn warme Worte seitens des CEO gewählt wurden, die von Sozialplan und Interessenausgleich sprechen, konnte sich das Unternehmen in einem „Handout“ gegenüber den Beschäftigten eine Drohung nicht verkneifen und wies verdeckt auf ihre arbeitsrechtliche Sicht im Falle von Krankschreibungen hin. Das alleine ist schon ein Skandal. Dann das Ganze mit Securitypersonal an der Seite kurz vor Weihnachten zu verkünden, kommt einer Riesensauerei gleich und zeigt welche Geisteshaltung bei SCHÖN herrscht“.
„Die Schön Gruppe ist familiengeführt und weist auf ihrer Homepage gerne auf ihren Ursprung „…vom Bauunternehmer zur größten familiengeführten Klinikgruppe Deutschlands…“ hin. Scheinbar wurde die Abrissbirne mit in den Klinikalltag gerettet“, so der Gesundheitsexperte weiter.
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