Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, wurde von den Arbeitgebern des Omnibusverbands Nord (OVN) heute ein einseitig bindender Lösungsvorschlag unterbreitet, über den die Gewerkschaft nun in einer Urabstimmung durch die ver.di Mitglieder entscheiden lassen wird.
Das Angebot geht monetär über den Tarifkompromiss vom 03. September 2024 hinaus.
In der sogenannten Ecklohngruppe, der Lohngruppe II, steigen die Vergütungen während der Laufzeit in einzelnen Stufen um insgesamt 343,75 Euro im Monat. Das entspricht einer Entgeltsteigerung von 11,22 % im Vergleich zu heute.
Dies wäre ein Plus von 2,24 Prozent gegenüber dem Tarifergebnis vom 03.09.2024 und kommt sehr nah an die Ursprungsforderung der Gewerkschaft von einer Erhöhung der Vergütung um 375 Euro pro Monat heran.
Das Angebot:
„Manchmal sind die Wege der Arbeitgeberseite nicht nachvollziehbar, aber am heutigen Tag liegt nun plötzlich ein Angebot auf dem Tisch, von dem wir glauben, dass es zu einer Annahme durch die Urabstimmung kommen könnte. Deshalb schlagen wir das Angebot den Mitgliedern auch vor“, so Sascha Bähring, Verhandlungsführer von ver.di Nord.
Die große Tarifkommission empfiehlt den Mitgliedern die Annahme des Vorschlags.
„Wenn einmal die Urabstimmung zum Streik erfolgt ist, ist die Annahme des Ergebnisses durch eine erneute Urabstimmung zwingend erforderlich. Das Ergebnis, also der reine Mitgliederwille, ist nun entscheidend und wird den weiteren Weg vorgeben“, so Bähring weiter.
Die Urabstimmung beginnt heute um 20.00 Uhr und endet am kommenden Montag um 23.59 Uhr. Sie wird digital durchgeführt.
Bis zum Ende der Urabstimmung sind alle Streikmaßnahmen ausgesetzt.
V.i.S.d.P.:
Frank Schischefsky – Pressesprecher - ver.di Landesbezirk Nord
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