Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) erhöht nochmal den Druck auf die Tarifverhandlungen im TV-N.
Am kommenden Freitag, den 01.03.2024 werden alle Unternehmen des Tarifbereichs TV-N sowie die VVR zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten werden sich in Schwerin zu einer Demonstration und Kundgebung treffen.
Während der Kundgebung wird im Rahmen der Kampagne: #wirfahrenzusammen (www.wir-fahren-zusammen.de), eine Unterschriften-Petition unter dem Motto Vorfahrt ÖPNV! Mobilität für alle und gute Arbeit für die Beschäftigten im ÖPNV, an politisch Verantwortliche übergeben.
Die Warnstreiks beginnen am Freitag um 00.00 Uhr und enden am Freitag um 23:59 Uhr.
Aufgerufen sind die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs (TV-N) und der Verkehrsgesellschaft Vorpommern Rügen (VVR).
Es geht in dieser Tarifrunde ausschließlich darum, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern und zukunftsfähig zu machen.
„Die unnötige Terminabsage durch die Arbeitgeber hat die Lage nicht vereinfacht und erhöht den Druck nochmal. Wir haben uns sehr bewusst dazu entschieden, nunmehr nur einen weiteren Warnstreiktag als Zeichen zu setzen, um zu zeigen, wie es weitergehen wird, wenn wir nicht endlich Fortschritte bei den Verhandlungen machen. Was bisher an Angeboten auf dem Tisch liegt, reicht hinten wie vorne nicht, um die Situation der Beschäftigten zu verbessern und eine Entlastung herbeizuführen.“, so Sascha Bähring, Verhandlungsführer von ver.di Nord.
ver.di Nord setzt bei den Verhandlungen entschieden darauf, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den ÖPNV-Unternehmen im Land spürbar zu verbessern, um die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs für die Bevölkerung zu sichern.
Die Verhandlungen sollen am 04.03.2024 fortgesetzt werden.
Die Kernforderungen für den Manteltarifvertrag umfassen:
- 7 Tage mehr Urlaub
- Begrenzung der Schichtlänge auf maximal 10 Stunden
- Mindestruhezeiten von 12 Stunden
- Samstagszuschläge von 30 Prozent für den ganzen Tag
- 20 Euro Zuschlag für geteilte Dienste
- 3 Tage mehr Urlaub für ver.di Mitglieder
- 2 Tage Freistellung für Gewerkschaftsarbeit
Die Laufzeit der Vereinbarung soll 12 Monate betragen.
Hinweis für die Redaktionen:
Über Abläufe der Kundgebung in Schwerin, informieren wir in der nächsten Woche.
Welche Buslinien in konkreten Fällen nicht befahren werden, können nur die Verkehrsunternehmen beantworten.
Für Rückfragen erreichen Sie:
Verhandlungsführer Sascha Bähring: 0151-16461517
Stellvertretender Verhandlungsführer: Stefan Gillwald, 0171-2659975
Rostock: Detlev Follak, ver.di Bezirksgeschäftsführer Rostock: 0173-9273722
Schwerin: ver.di Bezirksgeschäftsführer Schwerin, Daniel Taprogge: 0151-50822543
V.i.S.d.P.:
Frank Schischefsky – Pressesprecher - ver.di Landesbezirk Nord
Kronshagener Weg 105, 24116 Kiel
Tel.: 0431/66 08-01 / -102, Fax: 0431/66 08-110, Handy: 0170-5613 404
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