Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, werden mit den Frühschichten am 08.11.2024 die Beschäftigten der Betriebe des Omnibusverbands Nord (OVN) von Dienstbeginn bis Dienstende in den Streik gerufen.
Betroffen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Kilius-Fahrten und die X-85 Linien nach Puttgarden.
„Wir rufen die Beschäftigten zum Streik auf, um für faire Löhne und für eine Zukunft der Menschen, die tagtäglich die Busse mit Fahrgästen im Land mobil halten, zu kämpfen. Geht die Einkommensentwicklung nicht weiter, verlieren wir immer mehr Menschen, die in diesem Beruf tätig sind und die vielleicht in den Beruf reinkommen wollen. Schon heute ist es doch Realität, dass Buslinien nicht oder mit Ausfällen befahren werden, schlicht aus Personalmangel“, so Frank Schischefsky, Pressesprecher von ver.di Nord.
Die ver.di Mitglieder im OVN haben in den vergangenen beiden Wochen die Urabstimmung durchgeführt. Hier wurde mit 98,63 eine historische Zustimmungsquote zum unbefristeten Streik erzielt.
Inzwischen widerlegen, nach Wirtschaftsminister Madsen, auch erste Busunternehmen die Behauptungen des OVN, eine Finanzierung des Tarifabschlusses sei nicht möglich.
„Wenn Unternehmen den Beschäftigten Prämien anbieten, die in der Bruttobelastung mehr als doppelt so hoch sind wie die Belastung, die durch die verhandelte Inflationsausgleichsprämie entsteht, scheint die Finanzierbarkeit kein Problem darzustellen. Das dies aktuell von einem Busunternehmen geschieht und diese Streikbrecherprämie aus Steuermitteln gezahlt werden soll, wird von uns an geeigneter Stelle thematisiert“, so Schischefsky weiter.
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Frank Schischefsky – Pressesprecher - ver.di Landesbezirk Nord
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